Bitterkeit in der Seele hat eine zerstörerische Wirkung auf uns Menschen. Wer von Bitterkeit befreit werden möchte, muss für seine Haltung Verantwortung übernehmen und zur Vergebung bereit sein. Das gelingt dem, der selbst aus der Vergebung lebt, die Gott ihm gewährt.
In Zeiten der Not ist es oft schwer, selbst Worte zu finden oder anderen zu sagen. Es gibt gute Worte von dem, der uns zugewandt ist und uns versteht. Jesus hat sogar Worte, die zum ewigen Leben führen. Im Gebet dürfen wir uns an ihn wenden und uns dabei von guten Worten anderer anregen lassen.
In lebenskritischen Momenten und in ruhigen Augenblicken kann uns das Ende des Lebens deutlich vor Augen stehen. Dann ergibt sich die Frage, ob wir erfüllt gelebt haben und versöhnt sterben können. Am Ende werden wir unausweichlich vor Gott stehen und es muss sich zeigen, was dann noch Bestand hat. Nur wer Jesus Christus vertraut, kann mit Freispruch rechnen.
Die Frage, wer Jesus ist, hat mit uns heute zu tun. Es sind nicht nur seine Lehren und Taten, sondern vor allem das Selbstverständnis von Jesus fordert uns heraus. Und wie das im Verhältnis zu seinem Tod am Kreuz zu erklären ist, bringt uns auf die Spur des Geheimnisses um Jesus.
Im Alter stellt sich die Frage nach der verbleibenden Zeit. Die Zeit scheint schneller abzulaufen und die Endlichkeit wird uns stärker bewusst. Wir versuchen, diese Zeit gut zu nutzen. Doch wir brauchen auch eine tragfähige Hoffnung, die über dieses Leben hinausgeht. Gott hat mit Jesus alles dafür getan, damit dies möglich ist.
Wir haben eine Sehnsucht nach Heimat, nach dem Gefühl, in dieser Welt nicht verloren zu sein. Das mag die angestammte Heimat sein, der aktuelle Wohnort, aber besonders die vertraute Familie. Im Alter bedeutet die Frage nach Heimat auch: Wo werde ich bleiben? Auch am Ende meines Lebens. Wer Jesus Christus vertraut, darf um eine ewige Heimat wissen.