Es war Ende 2015. Die Weihnachtstage und der Jahreswechsel standen kurz bevor, als Mitarbeiter der Freien evangelischen Gemeinde Heilbronn gebeten wurden, sich um Geflüchtete in einer nahe gelegenen Unterkunft zu kümmern. Etwa 100 Männer aus Syrien, aus Afghanistan und aus dem Iran und Irak waren in einer Turnhalle untergebracht.
Aus dieser kurzfristigen Betreuung ist ein langfristiges Engagement entstanden – der SprachRAUM in Heilbronn. Die Mitarbeiter unterstützen Flüchtlinge in Deutschland, hier Fuß zu fassen, indem sie Beratung anbieten und zum Beispiel beim Stellen von Anträgen und Ausfüllen von Formularen unterstützen. Und sie schaffen einen Ort der Begegnung, an dem man sich in entspannter Atmosphäre kennenlernen, Deutsch sprechen, Kaffee trinken und Gemeinschaft erleben kann.
Als Pastor hat Siegfried Leferink diese Arbeit jahrelang miterlebt und betreut. Inzwischen ist er leitender Redakteur für unser Magazin. Er hat mit drei Mitarbeitern gesprochen, die diese Arbeit von der ersten Stunde an bis heute mit aufgebaut haben.
Sie erzählen, wie sie Flüchtlinge in Deutschland erleben, welche Herausforderungen diese meistern müssen und wie sie mit dem Thema Heimat umgehen.
Besonders bewegend ist die Geschichte von Pahwan. Stellvertretend für alle, die ihr Schicksal teilen, erzählt sie von ihrer Flucht aus dem Iran.
In welcher Verfassung erlebt ihr Flüchtlinge in Deutschland? Wie geht es ihnen, wenn sie hier ankommen, aber auch wenn sie schon längere Zeit hier leben?
Judith Matutis, Sozialarbeiterin der Gemeinde: Menschen mit Fluchtgeschichte kommen in Deutschland unterschiedlich gut zurecht. Manche lernen die Sprache sehr leicht und sie kommen schnell mit der Mehrheitsgesellschaft in Kontakt. Vielen hilft es, wenn sie zügig Arbeit finden.
Andere tun sich schwer, Kontakte zu knüpfen. Im Unterschied zu anderen Migranten haben sie ihre Heimat nicht freiwillig verlassen. Diesen Punkt darf man nicht unterschätzen. Sie waren gezwungen zu gehen. Bei vielen sitzt der Schmerz über diese Verlusterfahrung tief.
Hier erleben wir, dass es vielen Flüchtlingen hilft, in der Kirchengemeinde eine Gemeinschaft zu haben, zu der sie sich zugehörig fühlen können. Dadurch haben sie einen Ort, an dem sie aufgefangen werden und Hilfe erfahren können mit dem, was sie beschäftigt.
Das Titelthema in unserem nächsten Magazin, das im August 2023 erscheinen wird, ist „Heimat“. Wenn ihr an Geflüchtete denkt, was geht euch in Bezug auf dieses Thema durch den Kopf?
Viola Widmaier, Lehrerin und Leiterin des Sprachcafés: In unserem Sprachcafé treffen sich Menschen, die ergänzend zu Sprachkursen in entspanntem Rahmen das Gelernte üben möchten. Natürlich sprechen wir dabei auch oft über ihre Heimat.
Dabei geht es zum Beispiel um Traditionen, Feiertage und Gebräuche. Viele erzählen gern aus ihren Herkunftsländern. Das erzeugt ein warmes Gefühl der Verbundenheit bei allen Beteiligten.
Die Geflüchteten unterscheiden in den Gesprächen aber klar zwischen der traditionellen bzw. geografischen Heimat und der politischen Situation in ihrem Heimatland. Letzteres ist ja in der Regel der Grund dafür, dass sie fliehen mussten. Krieg und Verfolgung haben ihnen keine andere Wahl gelassen.
Die Unterschiede zu unserer deutschen Kultur sind aber auch oft Thema. Wir lachen viel darüber. Das tut allen Beteiligten gut.
Viele von ihnen wollen in Deutschland eine Heimat finden. Sie strengen sich an anzukommen. Im Sprachcafé haben wir allerdings auch den Vorteil, dass unser Angebot freiwillig ist. Daher kommen hier nur diejenigen hin, die es selbst wollen und motiviert sind.
In der Schule ist das anders. Vor allem Kinder aus der Ukraine wollen oft nicht hier sein. Das kann man ihnen nicht verübeln. Sie sehnen sich nach ihrer gewohnten Normalität und wollen so schnell wie möglich wieder zurück.
Viele haben noch digitalen Unterricht mit ihren vertrauten Lehrern aus dem Heimatland. Das hilft zwar einerseits dabei, die Verbindung zur Heimat zu erhalten. Andererseits erschwert es oft das Ankommen in Deutschland.
Die Eltern der ukrainischen Kinder haben anfangs auch damit gerechnet, bald wieder zurückgehen zu können. Unser Angebot für Frauen und Kinder wurde deshalb im letzten Frühjahr kaum angenommen.
Mittlerweile merken jedoch viele, dass sie sich auf eine längere Zeit in Deutschland einstellen müssen. Im Sprachcafé sind sie sehr motiviert, weil sie hier Fuß fassen möchten.
Welche Erlebnisse oder Äußerungen von Geflüchteten sind euch am eindrücklichsten im Gedächtnis?
Harald Widmaier, Leiter der Abteilung für Migration und Flucht beim Kreisdiakonieverband Heilbronn:
Wir haben zwei Beratungsdienste für Jugendliche und Erwachsene. Wir beraten zugewanderte Menschen und Menschen, die Flüchtlinge sind. In meiner Abteilung kommen wir täglich hautnah mit den verschiedensten menschlichen Schicksalen aus allen möglichen Ecken dieser Welt in Berührung.
Nehmen wir mal das Beispiel eines afghanischen jungen Mannes, der in seinem Heimatland für die deutsche Bundeswehr gearbeitet hat. Er hat mit Müh und Not die Flucht nach Deutschland geschafft.
Seine Familie aber lebt noch immer in Angst und Schrecken in seiner Heimatstadt. Die männlichen Familienmitglieder müssen sich immer wieder an anderen Orten verstecken, weil sie von den fürchterlichen neuen Machthabern mit Nachdruck gesucht werden. Nach über zwei Jahren gibt es bisher keine Möglichkeit für ihn, seine Familie in Sicherheit zu bringen. Schlaflose Nächte und Depressionen plagen ihn.
Viele leben in ständiger Sorge um ihre Familie: Wie geht es ihnen? Sind sie sicher? Haben sie genug zu essen? Da gibt es öfter Tränen. Als Berater sind unsere Möglichkeiten meist begrenzt. Oft können wir ihnen nur zur Seite stehen.
Meryem, möchtest du erzählen, wie es bei dir dazu kam, dass du dein Heimatland verlassen musstest? Wie hast du die Flucht erlebt?
Meryem: Ich komme aus dem Iran. Ich war Muslima von Geburt an, wie auch meine ganze Familie. Ich bin Apotheken-Assistentin und lernte in der Apotheke eine Christin kennen. Sie war so hilfsbereit und positiv. Wir haben uns gegenseitig vertraut. Sie erzählte mir von Jesus, und hat mich in eine christliche Gruppe eingeladen.
Ich habe mit meinem Vater gesprochen und er sagte mir: „Du kannst deinen Glauben haben, aber du sollst es niemandem sagen.“
Wenn im Iran bekannt wird, dass jemand Christ ist, kommt er oft schnell ins Gefängnis oder wird getötet. Mein Vater stand hinter mir, doch ich musste aufpassen wegen des Geheimdienstes. Doch jemand aus der Gruppe hat uns an die Polizei verraten.
Ich war bei der Arbeit, als die christliche Kollegin mich angerufen hat: „Du musst sofort weg.“ Ich bin bei einer Freundin meines Vaters untergekommen. Mit vier Männern habe ich auf der Flucht eine sehr schlimme Zeit gehabt. Die anderen aus unserer Gruppe sind alle tot.
Gott sei Dank, sie kennen Jesus und sind jetzt bei ihm, weil er für uns gestorben ist, für unsere Fehler.
Was sind die drängendsten Probleme, damit sich Flüchtlinge in Deutschland zurechtfinden?
Harald: Richtig Heimat können sie nur finden, wenn sie als Familie zusammen sind. Sonst bleibt es immer schmerzlich. Menschen, die allein gekommen sind und keine Familie haben, finden sich hier schneller zurecht.
Wenn sie in Deutschland auf offene Türen treffen, können sie schneller sagen: „Das ist meine Heimat.“
Das ist allerdings ein langer Weg.
Sie müssen die deutsche Sprache lernen, um sich zurechtzufinden. Der Kontakt zu Einheimischen ist wichtig und sie brauchen eine Arbeit, um den eigenen Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Es ist kaum jemand hier, der sagt: „Ich möchte vom Staat Geld beziehen.“ Jeder möchte selbst etwas leisten und für sich sorgen können.
Eine eigene Wohnung ist auch ganz wichtig, damit man sagen kann: „Hier bin ich zu Hause.“ Dieses Gefühl kommt nicht auf, wenn man mit mehreren anderen Personen zusammenleben muss.
Judith: Wir erleben auch, dass die Flüchtlinge durch unsere Gemeinde viele Kontakte bekommen und zunehmend in der Gemeinde ein Zuhause finden. Vor allem, wenn sie mitgestalten und etwas einbringen können. Zum Beispiel helfen iranische Frauen oft beim Kochen für Veranstaltungen oder bei Bastelangeboten für Kinder. Indem die Menschen selbst etwas beitragen können und nicht nur diejenigen sind, denen geholfen wird, entsteht ein wohltuendes Miteinander auf Augenhöhe.
Könnt ihr ein Beispiel nennen, wo das Heimatfinden in Deutschland gelungen ist – soweit man das überhaupt sagen kann?
Viola: Ich weiß von einer Frau, die sagt: „Heilbronn ist meine Heimat. Das ist eine so schöne Stadt, ich möchte nirgendwo anders leben. Genau richtig für mich, es ist groß und hier kenne ich viele Leute.“ Das sagt sie mit einem fröhlichen Gesicht.
Leute wie sie wohnen mit ihrer Familie hier. Sie haben oft eine gute Ausbildung, einen Beruf und eine schöne Wohnung.
Ich denke zum Beispiel an Botros, der damals vor acht Jahren aus Syrien nach Deutschland kam. Wir haben sein Ankommen, aber auch seine Nöte intensiv miterlebt. Erst nach Jahren konnten seine Kinder und dann auch seine Frau nachziehen. Er kann mittlerweile als Heizungsinstallateur selbst für seine Familie sorgen. Nun hat er die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen.
Das wird groß gefeiert. Die Kinder gehen alle in die deutsche Schule und in den Kindergarten. Er hat sich sogar ein schwäbisch-deutsches Wörterbuch gekauft.
Wie war das Ankommen in Deutschland für dich, Meryem?
Meryem: Zuerst war es in Deutschland sehr schwer für mich. Doch ich habe Judith kennengelernt und sie hat mich eingeladen. Ich habe den Deutschkurs gemacht und auch den Führerschein. Ich bin Gott dankbar, die Leute in der Gemeinde kennengelernt zu haben. Denn ich bin in Deutschland allein und die Leute sind wie eine Familie für mich.
Natürlich vermisse ich meine Familie, die noch im Iran lebt. Ich bin oft traurig, aber die Gemeinde hilft mir. Ich vertraue den Leuten und sie vertrauen mir. Wir helfen uns gegenseitig. Ich lebe jetzt seit acht Jahren in Deutschland und Heilbronn ist meine Heimat geworden.
Jetzt bin ich dabei, den deutschen Pass zu beantragen. Das ist ein großer Schritt.
Würdet ihr sagen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Flüchtlinge in Deutschland von allein eine neue Heimat finden?
Harald: Nein, Integration ist kein Selbstläufer.
Als in den 1950–60er Jahren türkische und italienische Gastarbeiter zu uns kamen, da hat man nicht versucht, sie zu fördern und zu integrieren. Man sah in ihnen Arbeitskräfte und Gäste auf Zeit. Man hat sich nicht um sie bemüht. Anders als erwartet ist die große Mehrheit aber hiergeblieben. Es wurde versäumt, sie in unsere Gesellschaft zu integrieren.
Wichtig ist, Zuwanderer und auch Geflüchtete mit Einheimischen in Kontakt zu bringen. Es ist für sie die beste Möglichkeit, um mit der neuen Heimat vertraut zu werden. Davon profitieren beide Seiten gleichermaßen.
Viola, warum machst du die Arbeit, die du tust? Haben wir in Deutschland etwas davon, uns um Menschen zu kümmern, die aus anderen Ländern zu uns kommen?
Viola: Es ist tatsächlich so, dass Zuwanderung im Allgemeinen immer auch eine Chance für die Region ist, die die Menschen aufnimmt.
Passend dazu stand kürzlich in der Stuttgarter Zeitung, dass es nach dem Krieg in Baden-Württemberg sowohl französische als auch amerikanische Besatzungszonen gab. In den amerikanischen Besatzungszonen wurden damals Flüchtlinge und Vertriebe aus den Ostgebieten aufgenommen. Die Franzosen dagegen haben das nicht erlaubt.
In den Dörfern, die sie besetzt hatten, wurden keine Flüchtlinge und Vertriebene aufgenommen. Nun haben Wissenschaftler, Historiker und Wirtschaftshistoriker, diese Dörfer miteinander verglichen.
Und was ist dabei herausgekommen?
Die, die damals in der amerikanischen Zone Flüchtlinge aufgenommen haben, haben eine um 15 % höhere Wirtschaftsquote, weniger Arbeitslose, 15 % reichere Dörfer und Städte gegenüber dem französischen Bereich. Und das ist unmittelbar zurückzuführen auf die Manpower der Geflüchteten, die sie aufgenommen haben.
Die Vorteile für Deutschland sind für mich aber nicht die Hauptmotivation für meine Arbeit.
Ich stehe in der Tradition meines Opas. Er kam selbst als ostpreußischer Flüchtling in ein schwäbisches Dorf. Dort wurde er von den Einheimischen mies behandelt. Über Jahrzehnte wurde er immer noch als „der Flüchtling“ bezeichnet. Darunter hat er sehr gelitten und er hat sich vorgenommen: „Wenn wieder fremde Leute ins Dorf kommen, werde ich sie anders behandeln.“
Er war der Erste, der in die Baracken der Gastarbeiter ging mit einem italienisch-deutschen Wörterbuch. Er hat sie willkommen geheißen und damit bis ins hohe Alter nicht aufgehört.
Ich habe ihn kennengelernt als einen, der ein türkisch-deutsches Wörterbuch hatte und mit dessen Hilfe mit den Türken geredet hat. Er war mir ein großes Vorbild und später auch meine Mutter, die als „Ausländerfreundin“ nicht immer freundlich betitelt wurde.
Mein Großvater hatte einen Lieblingsbibelvers: „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ (Hebräer 13,14
Er hatte ja alles verloren, seine Heimat verloren. Er hat sie nicht unbedingt wiedergefunden im Schwäbischen, aber er hat seine Heimat in Gott gehabt. Und das hat er uns weitergegeben. Er wollte dann auch anderen helfen, die aus ihrer Heimat vertrieben worden waren, hier anzukommen, damit sie nicht das Schlimme erleben, was er erlebt hat. Das war für mich immer ein Ansporn, auch auf neue Leute freundlich zuzugehen.
Inwieweit würdet ihr sagen, beeinflusst Zuwanderung unsere Gesellschaft? Verändert sich unser Land positiv, wenn wir Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen und integrieren?
Judith: Uns ist vor Kurzem erst wieder bewusst geworden, was schon allein gastronomisch durch Einwanderung passiert ist.
Viola: Ohne Menschen aus anderen Ländern könnten wir Schwaben nur Spätzle und Salat essen. Die Italiener haben uns die Pizza gebracht und die Türken den Döner. Von den Griechen lieben wir Souvlaki, ebenso chinesisches oder vietnamesisches Essen. Japaner brachten Sushi nach Deutschland – Syrer und Iraner ihre Esskultur. Wir können uns jeden Tag etwas anderes aussuchen. Heutzutage bereichern die Speisen aus anderen Ländern unsere Küche ganz selbstverständlich.
Doch das war ja nicht immer so. Meine Schüler in der Grundschule bringe ich zum Staunen, wenn ich ihnen sage, dass es in meiner Kindheit noch keine Pizza gab.
Judith: Aber nicht nur in Bezug auf Essen sind Menschen aus anderen Ländern ein Gewinn für unser Land. Auch in vielen anderen Bereichen können sie etwas beisteuern wie z. B. als ITler oder Finanzmanager.
Als Gemeinde wünschen wir uns, dass wir gemeinsam an einem Tisch sitzen, zusammen essen und dieses Land miteinander gestalten. Und alle dürfen beteiligt sein. Wir möchten ein Beispiel für die Welt sein, wie dies gelingen kann. Als Vorbild für Versöhnung miteinander und unter den verschiedenen Nationalitäten. Denn im Himmel sind wir auch zusammen. Das können wir doch schon hier.
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Dieser Beitrag wurde im Juni 2023 veröffentlicht.
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